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Haarausfall

Bei verstärktem Haarausfall wird unterschieden zwischen einem Haardichteverlust und der Alopezie, sichtbarer Haarverlust. Die Ursachen von verstärktem Haarverlust liegen meist drei Monate zurück. Eine Vielzahl von Faktoren haben Einfluss auf die Wachstumsphasen der Haare: Pubertät, Wechseljahre, emotionale Belastungen, fieberhafte Infektionen oder Crashdiäten.

Normale Schwankungen treten auch im Herbst und Frühjahr auf.

Alopezie

Die häufigste Ursache bei Männern und Frauen, nach den Wechseljahren, ist die androgenetische Alopezie. Das bedeutet eine genetische bedingte Überempfindlichkeit gegenüber Dihydrotestosteron. Die Behandlung erfolgt meist über den Arzt. Allerdings kann beim Mann die Behandlung mit Finasterid zu starken lebenslangen Beeinträchtigungen führen, z.B. Erektionsstörungen und Erschöpfung. Daher ist ratsam auf den rezeptfreien Wirkstoff Minoxidil zu setzen.

Bei Frauen ist Minoxidil das Mittel der Wahl. Kontraindikationen sind Schwangerschaft und die Stillphase. Falls bei Frauen die Ursache in einem Hyperandrogenismus vorliegt, wird die Behandlung über die Gynäkologin erfolgen.

Bei Haarausfall können auch Mängel an Nährstoffen vorliegen. Das Blut sollte labortechnisch auf Versorgungsstatus überprüft werden:

Eisen (immer Ferritin und Transferrin mit bestimmen), Zink, Kupfer, Selen, Biotin, Vitamin B1, B3, B5, B6, B12, Vitamin E, Folsäure, L-Cystein bzw die Vorstufe L-Methionin.

Ein wichtiges Bauelement für Haare und Nägel ist Silizium. In Gerste, Hafer und Hirse ist Silizium enthalten. Die Einnahme von Silizium kann bei Haarausfall signifikant helfen, indem es die Wachstumsphase unterstützt.

 

Auch die Schilddrüsenüberfunktion kann zu geringerer Haardichte führen, wie auch Hashimoto- Thyreoiditis.